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Für ein lebenswertes Quartier Rübenkamp: Evangelische Stiftung Alsterdorf und Schiffszimmerer-Genossenschaft werden kooperieren

[v. l. n. r.] Armin Oertel (Gesamtleitung Q8), Birgit Schulz (Vorstand Evangelische Stiftung Alsterdorf), Herbert Alfeld und Dirk Göttsche (Vorstände Schiffszimmerer-Genossenschaft) unterzeichneten heute die Absichtserklärung zu einer Kooperation im Quartier Rübenkamp. (Foto: Katja Zimmermann)

Die Evangelische Stiftung Alsterdorf (ESA) und die Schiffszimmerer-Genossenschaft eG unterzeichneten heute die Absichtserklärung zu einer Kooperation im Quartier Rübenkamp. Das Wohnviertel wird mindestens noch bis zum Jahr 2025 durch Hamburgs älteste Wohnungsbaugenossenschaft erneuert. Gemeinsam will man dort ein gutes nachbarschaftliches Zusammenleben sowie Inklusion ermöglichen und die Bewohner mit Hilfe- und Pflegebedarf gut versorgen. Das Vorhaben orientiert sich am Quartierkonzept Q8 der ESA.

"Wir brauchen einen Mix aus funktionierenden Hilfenetzwerken, ein Miteinander der Generationen und freiwillig engagierte Bewohner, Angehörige und Nachbarn. Unser Ziel ist es, soziale Integration und Selbständigkeit im Falle von Hilfe- und Pflegebedürftigkeit zu fördern sowie nachhaltig zu erhalten. Untrennbar damit verbunden ist die entsprechende bauliche und technische Infrastruktur. Beides zusammen kann am besten eine Partnerschaft zwischen Wohnungsunternehmen und sozialen Dienstleistern leisten", erläutert Vorstandsmitglied Dirk Göttsche die Motivation der Schiffszimmerer-Genossenschaft. Die Absichtserklärung von ESA und Schiffszimmerern sieht vor, ein Quartiersprofil mit den städtebaulichen Grenzen Sommerkamp, Fuhlsbüttler Straße, Hebebrandstraße und der Güterumgehungs-/S-Bahn Trasse zu erstellen sowie eine Bewohner-Befragung durchzuführen, um aktuelle wie künftige Bedarfe festzustellen. Daraus soll dann eine notwendige Unterstützungs- und Dienstleistungsstruktur abgeleitet und aufgebaut werden. Die ESA wird bei der baulichen Quartiersentwicklung beraten, d.h. auch bei architektonischen und technischen Fragen bei neu entstehenden bzw. umzubauenden Wohnungen - stets mit Blick auf die Zielsetzung eines für alle Bewohner lebenswerten Quartiers.

ESA-Vorstand Birgit Schulz erläutert den Hintergrund der Kooperation: "Der demografische Wandel, das Recht auf Inklusion und der Wunsch von auf Hilfe angewiesenen Menschen nach mehr Selbstbestimmung erfordern neue und bezahlbare Antworten. Eine Lösung sehen wir im Aufbau von quartierbezogenen Strukturen. Mit unserem Q8-Ansatz wollen wir deshalb auch im Rübenkamp mit einem intelligenten Mix aus Selbsthilfe, Nachbarschaft, Technik und Profis neue Unterstützungsstrukturen für die Bewohnerinnen und Bewohner aufbauen."

Organisatorisch vereinbaren die Partner für die Kooperation im Quartier Rübenkamp die Einrichtung einer gemeinsam finanzierten Projektleitung. Diese soll sich in die Q8-Struktur der ESA integrieren und räumlich im Rübenkamp bei der Schiffszimmerer-Genossenschaft angesiedelt werden. Schließlich soll eine Kooperationsvereinbarung folgen, die die beiderseitigen Rechte und Pflichten sowie den Umfang der Maßnahmen und deren Finanzierung konkretisiert. Die Zusammenarbeit im Projekt ist zunächst auf zwei Jahre angelegt.

Mehr über Q8 erfahren Sie unter www.q-acht.net.