GESCHÄFTSBERICHT 2022 1

Dierk Vietheer Polizeibeamter i. R. Amtszeit: 2020 – 2023 Anita Winkler-Bondartschuk Volljuristin Amtszeit: 2022 – 2025 Birgit Wahrenburg-Jähnke Diplom-Volkswirtin Amtszeit: 2022 – 2025 DIE ORGANE DER GENOSSENSCHAFT Vertreterversammlung (Stand 31.05.2023) 199 von den Mitgliedern unmittel- bar gewählte Vertreterinnen und Vertreter Amtszeit: 2020 – 2025 Vorstand Matthias Saß geprüfter Bilanzbuchhalter (IHK) Immobilienfachwirt (IHK) Thomas Speeth Diplom-Ingenieur (Architekt) Immobilienkaufmann (EBZ) Prokuristen Norman Motl Immobilienkaufmann (IHK) Wirtschaft und Management (B.A.) (Prokurist seit 1.1.2022) Julia Eble Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaften (M.A.) (Prokuristin seit 1.4.2022) Aufsichtsrat Vorsitzer Arne Brügmann Bankkaufmann Amtszeit: 2022 – 2025 stv. Vorsitzer Oliver Thiele-Lorenzen Geschäftsführer Amtszeit: 2021 – 2024 Dirk Burmester Diplom-Ingenieur Amtszeit: 2020 – 2023 Meike Grimm Diplom-Kauffrau Amtszeit: 2021 – 2024 Dan Stieper Betriebswirt M.Sc. Amtszeit: 2020 – 2023 Thomas Studemund Malermeister Amtszeit: 2021 – 2024

Wohnungsbestand nach Stadtteilen Legende: bis 100 Wohnungen bis 300 Wohnungen bis 500 Wohnungen mehr als 500 Wohnungen Norderstedt Ammersbek Langenhorn Poppenbüttel Bergstedt Schnelsen Ohlsdorf Volksdorf Sasel Alsterdorf Bramfeld Steilshoop Rahlstedt Lokstedt Winterhude Stellingen Dulsberg Eimsbüttel Barmbek Süd Eilbek St. Pauli St. Georg Neustadt HafenCity Horn Billstedt Wilhelmsburg Lohbrügge Schwarzenbek Neuallermöhe Bergedorf AMMERSBEK ALSTERDORF BARMBEK-SÜD BERGEDORF BERGSTEDT BILLSTEDT BRAMFELD DULSBERG 219 203 344 208 136 180 163 700 EILBEK EIMSBÜTTEL HAFENCITY HORN LANGENHORN LOHBRÜGGE LOKSTEDT NEUALLERMÖHE 624 209 92 27 814 434 242 250 NEUSTADT OHLSDORF POPPENBÜTTEL RAHLSTEDT ST. GEORG ST. PAULI SASEL SCHNELSEN 723 822 74 207 101 133 247 397 STEILSHOOP STELLINGEN VOLKSDORF WILHELMSBURG WINTERHUDE NORDERSTEDT SCHWARZENBEK 156 461 40 100 411 260 102 Stand: 01.01.2023

INHALT Vorwort des Vorstands Unser Beitrag zum Klimaschutz 2 8 Bericht des Vorstands über das Geschäftsjahr 2022 17 Wohnungsmarkt in Hamburg 18 Unsere Mitglieder 21 Unsere Vertreterinnen und Vertreter 24 Unser Vorstand und Aufsichtsrat 26 Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 30 Unsere Wohnanlagen 32 Bericht des Aufsichtsrats über das Geschäftsjahr 2022 37 Lagebericht 2022 43 Grundlagen des Unternehmens und Geschäftsverlauf 44 Wirtschaftliche Lage der Genossenschaft 50 Prognose-, Chancen- und Risikobericht 56 „Wir wollen auch noch in 30 Jahren auf unserer Erde wohnen“ 4 Wohnen im Herzen von St. Georg 12 Jahresabschluss 2022 61 Bilanz zum 31. Dezember 2022 62 Gewinn- und Verlustrechnung 2022 64 Anhang des Jahresabschlusses 2022 65 Gewinnverwendungsvorschlag 73 Zusammengefasstes Prüfungsergebnis 74 Vertreterverzeichnis 2020 – 2025 80 Wohnungsbestand am 1. Januar 2023 86 1

Wir konzentrieren uns ab jetzt auf unseren Bestand und schauen, wo es noch Spielraum für Neubau auf unseren eigenen Grundstücken gibt. Dies haben wir in vergangenen Jahren bereits erfolgreich im Quartier Spannskamp getan und dabei unsere vor Ort wohnenden Mitglieder beteiligt. Aktuell stellen wir unser neues Ge- schäftsgebäude im Ohlsdorfer Quartier Rüben- kamp fertig sowie vier Mehrfamilienhäuser in Sasel und drei Doppelhäuser in Poppenbüttel. Nach unserem Umzug in die neuen Büroräum- lichkeiten Anfang des nächsten Jahres, planen wir rund 48 Wohnungen auf dem Grundstück unseres derzeitigen Geschäftsgebäudes an der Fuhlsbüttler Straße neu zu bauen. Dieses Projekt wirtschaftlich zu realisieren wird eine besondere Herausforderung sein. Denn in der Zwischenzeit wird sich die Kosten- spirale eher noch weiter nach oben drehen: die gesamte Wohnungswirtschaft sieht sich mit hohen Anforderungen infolge der Energiewen- de konfrontiert. Nach ersten Berechnungen benötigt alleine unsere Genossenschaft mehr als 200 Millionen Euro für bauliche Investitio- nen, um im Jahr 2045 die Klimaneutralität des Wohnungsbestands zu erreichen. Ob wir dieses Ziel erreichen, stellen wir unter den uns heute vorliegenden Informationen in Frage. Schon jetzt haben wir unter erheblichem finanziellem Aufwand durch energetische Modernisierung bei mehr als 60 Prozent unseres Altbestands den CO₂-Ausstoß reduziert. Außerdem überprüfen wir die Heiztechnik und bauen den Anteil erneu- erbarer Energien weiter aus. Und doch reichen diese Anstrengungen nicht aus, um klimaneutral zu werden. Die aktuelle politische Diskussion um die Än- derung des Gebäudeenergiegesetzes macht es für uns nicht leichter. Zum Schutz unseres Klimas will die Regierung das Heizen mit fossilen Brennstoffen schneller zurückfahren. So soll von Anfang 2024 an jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Ener- gien betrieben werden. Wie das jedoch genau umgesetzt werden soll, ist noch unklar. Auch eine Förderkulisse fehlt noch. Auch wenn die Aussichten für uns schwierig sind, steht unsere Genossenschaft aktuell auf finanzi- ell solidem Fundament. Unsere Bilanzsumme von 486 Millionen Euro und ein Jahresüberschuss von zuletzt 9,6 Millionen Euro zeugen davon. Um unsere Mitglieder in diesen herausfordernden Zeiten nicht noch weiter zu belasten, haben wir unsere Wohnwertstufen im Jahr 2023 nicht an die gestiegenen Kosten angepasst. Einmal kön- nen wir das verkraften. Bei denjenigen von Ihnen, die sich im Rahmen ihres Vertreteramts oder als ehrenamtlich En- gagierte in unsere Genossenschaft einbringen, bedanken wir uns an dieser Stelle herzlich. In der Zeit multipler Krisen, in der wir heute leben, ist Ihr persönlicher Einsatz vor Ort von besonders wichtiger Bedeutung. Das soziale Miteinander gibt gegenseitig Kraft und Orientierung. Aus dieser Überzeugung heraus kooperieren wir heute und in Zukunft mit Sozialpartnern und le- gen Fortbildungsprogramme für Ehrenamtliche auf, um gemeinsam mit Ihnen die Nachbarschaf- ten in unseren Quartieren zu stärken. Wir freuen uns, dass wir künftig auch neue Quartiere in den Blick nehmen können, da wir unsere Quartier- sentwicklung personell weiter verstärkt haben. Auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und unserem Betriebsrat danken wir herzlich. Die Ergebnisse der derzeit in unseren Wohnan- lagen laufenden Mitgliederbefragung zeigen, dass sich der größte Teil unserer Mitglieder sehr wohl bei uns fühlt. Das ist für uns die schönste Bestätigung der geleisteten Arbeit aller bei uns Beschäftigten. Hamburg, im Juni 2023 Matthias Saß Thomas Speeth 3

Andreas Majeri auf dem Dach eines unserer Häuser im Quartier Rübenkamp. Dort befindet sich eine Solarthermieanlage zur Unterstützung der Warmwasserbereitung. Warum ist CO₂ so gefährlich? Was tun Sie als Energiemanager? Andreas Majeri: CO₂ ist ein so genanntes Treib- hausgas, das bei zunehmender Konzentration in der Erdatmosphäre unser Klima erwärmt. Durch den Anstieg der CO₂-Teilchen in der Erdatmosphäre entweicht immer weniger der abgestrahlten Wärme ins Weltall und sammelt sich auf der Erde. Die Folgen auf unsere Umwelt sind enorm: Polkappen und Gletscher schmelzen wesentlich schneller, der Meeresspiegel steigt. Die Abholzung der Regenwälder führt dazu, dass weniger CO₂ aus der Atmosphäre gebunden werden kann. Andreas Majeri: Meine Aufgabe ist es, den gesamten Energiebedarf und – verbrauch unserer Genossenschaft zentral zu ermitteln und daraus gezielt Strategien für die Erreichung der Klimaschutzziele zu erarbeiten. Immer unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit unserer Genossenschaft. Denn wir wollen auch für zukünftige Generatio- nen bezahlbaren Wohnraum schaffen. 5

Bis 2030 sollen Wohngebäude die Energie- effizienzklasse E und bis 2033 mindestens D erreichen. Was bedeutet das? Andreas Majeri: Ähnlich wie bei Haushaltsge- räten spiegeln die Energieeffizienzklassen den Energieverbrauch von Gebäuden wider. Die Einteilung in die verschiedenen Energieeffizienz- klassen erfolgt je nach energetischem Gebäude- zustand alphabetisch von A+ bis H. Gebäude der Klasse A+ haben einen sehr geringen Energie- verbrauch oder -bedarf, wohingegen Gebäude der Klasse H einen hohen Energieverbrauch oder -bedarf haben. Die Energieeffizienzklassen E und D liegen im Mittelfeld und sind ein Zwi- schenziel auf dem Weg zur Erreichung der Klasse A+. Der Großteil unserer Wohnanlagen befindet sich im Bereich der Klasse D und aufwärts. Lediglich 21 unserer Verwaltungseinheiten liegen darunter und sind sanierungsbedürftig. Genau das ist meine Aufgabe: diese Wohnanlagen zu identifizieren und Klimaschutzmaßnahmen zu entwickeln. Vielen Dank für das Gespräch! CO₂ 7

Was passiert als Nächstes? Bis Ende 2023 erstellen wir für die Jahre 2021 und 2022 eine CO₂-Ist-Bilanz. Dadurch gewin- nen wir eine Übersicht über den CO₂-Ausstoß unseres gesamten Wohnungsbestands. In Zukunft erstellen wir jedes Jahr eine neue CO₂- Ist-Bilanz. Denn der Energieverbrauch einer Wohnung oder Wohnanlage kann sich stets verändern – zum Beispiel durch die Ausstattung mit einem neuen Energieträger oder den Auszug von Mitgliedern. Bislang bezieht sich unsere CO₂-Bilanz auf die Heizenergie. Zukünftig berücksichtigen wir den gesamten Energiehaushalt, das heißt auch den Verbrauch der Warmwasserversorgung und den verwendeten Allgemeinstrom. Dadurch sind gezielte Klimaschutzmaßnahmen möglich. Frühzeitige Umstellung der Energieträger Seit 2003 betreiben wir in Poppenbüttel unterschiedliche Wärmepumpen, die unsere Bewohnerinnen und Bewohner effizient und umweltfreundlich mit Wärme versorgen. Durch diese frühzeitige Umstellung konnten wir wert- volle Erfahrungen sammeln, die uns jetzt helfen. Zukünftig versuchen wir in alle Neubauten, die wir nicht über Fernwärme versorgen, Wärme- pumpsysteme zu integrieren. Zur optimalen Stromnutzung kombinieren wir diese mit Pho- tovoltaikanlagen auf den Dächern. Den aus der Sonnenenergie regenerativ erzeugten Strom wandeln wir dann in regenerative Wärme um. Wie wir die Sonnenenergie bereits seit den 2000er Jahren nutzen 2000–2020: Aufbau von 30 Solarthermieanla- gen auf den Dächern unseres Altbestands zur Unterstützung der Warmwasserversorgung. Mittlerweile ist der Bedarf an klimaneutralem Strom gestiegen. Daher nutzen wir die Dächer unserer Wohnanlagen zukünftig für die Stro- merzeugung mit Photovoltaikanlagen: 2021: Erste Fotovoltaik-Wärmepum- penkombination in Sasel, Petunienweg Nord. Unser primäres Ziel: Jeden Neubau und Altbau nach einer Dachsa- nierung mit Photovoltaikanlagen auszustatten und die jeweilige Wohnanlage mit dem gewonne- nen Strom zu versorgen. Aktuell bestehen bei Mieterstrom je- doch noch gesetzliche Hürden. 9

DAS SIND DIE TOP-FÜNF UNSERER WOHNANLAGEN MIT DEM GERINGSTEN CO₂-AUSSTOSS PRO QUADRATMETER WOHNFLÄCHE IM JAHR 2021: HafenCity II / Baakenallee (klimaneutrale Fernwärme) Winterhude / Pergolenviertel Lokstedt II / Rimbertweg Ohlsdorf / Buekweg I & II Alsterdorf / Bilser Straße (Baujahr 2020) (Baujahr 2020) 0kg CO₂ / m² 3 kg CO₂ / m² (Baujahr 2014/2015) 4 kg CO₂ / m² (Baujahr 2010 – 2012) 5 kg CO₂ / m² (Baujahr 1998 – 2000) 5 kg CO₂/ m² AUSBLICK: WAS PASSIERT IN DEN NÄCHSTEN JAHREN? • Wir optimieren weiterhin die Gebäudehülle und modernisieren unsere Wohnanlagen energe- tisch, um die CO₂-Emissionen weiter zu senken • Wir richten unseren Fokus auf Arbeiten im Gebäude: Wir verbessern unsere Heiztechnik, stellen unsere Wohnanlagen weiter auf Fern- wärme um und bauen erneuerbare Energien weiter aus • Jedes Jahr erstellen wir eine neue CO₂-Bilanz, um stets einen aktuellen Überblick über den gesamten Energieverbrauch unserer Gebäude zu erhalten und gezielte Klimaschutzmaßnah- men für unsere Genossenschaft zu entwickeln Zusätzlich zum normalen Instandhaltungsauf- wand rechnen wir mit einem voraussichtlichen Investitionsvolumen von rund 200 Millionen Euro bis zum Jahr 2045. 11

QUARTIERE IM WANDEL Wohnen im Herzen von St. Georg: Unsere historische Wohnanlage in der Langen Reihe Unweit des Hamburger Haupt- bahnhofs liegt das traditions- reiche Szeneviertel St. Georg. Auf seinen 1,8 Quadratkilome- tern beheimatet das Viertel eine bunte und lebendige Mischung kultureller Vielfalt, weshalb die- ses sowohl bei Touristen als auch Einheimischen sehr beliebt ist. Hinzu kommt die zentrale Lage am Verkehrs- knotenpunkt Hamburgs und die Nähe zum Alsteru- fer. In St. Georg befinden sich sieben Wohnanlagen unserer Genossenschaft. Unter anderem in der Langen Reihe, der Hauptstraße des Viertels. Als Shopping- und Restaurantmeile bietet sie ein besonderes Flair. Eindrucksvoll: Die Schmuckfiguren an der Gründerzeitfassade 13

Die Lange Reihe 67 gehört mit zu unseren ältesten Gebäuden. Wir haben mehr als 2 Millionen Euro für die denkmalgerechte Re- staurierung des Gebäudes ausgegeben. Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass wir von der Vorjury in die engere Wahl genommen wurden und unser Gebäude Ende Mai von der Hauptjury besichtigt worden ist. Derzeit erwarten wir voller Spannung das finale Ergebnis. werden. Intensive Diskussionen und Debatten folgten. Zahlreiche Gremien beschäftigten sich mit den Vorgängen. Wir schlugen einen Neubau auf der freien Fläche zwischen 65a und 65b – in der sogenannten „Bombenlücke“ – vor. Auch dieses Vorhaben kam nicht voran. Stattdessen erhielten wir Ende 1983 eine Abrissgenehmigung für die fünf Wohneinheiten in der Langen Reihe 65a. Im Folgejahr begannen wir mit der Modernisierung des Hauses 65b. Das Vorderhaus hatten wir bereits zuvor modernisiert. Anschließend gestalteten wir den inzwischen entkernten Innenhof um. Diese Episode liegt nun schon 40 Jahre zurück. Eine „Verjüngungskur“ war längst überfällig: In den vergangenen Jahren haben wir Eingangsportal und Jugendstil-Treppenhaus des Vorderhauses mit ihren historischen Elementen wiederhergestellt. Außerdem sorgten wir für die Erneuerung der Fenster, die Instandsetzung von Dach und Balko- nen (das Hinterhaus verfügt über keine Balkone) und restaurierten die hofseitige Fassade. Im Jahr 2022 haben wir uns dem Tordurchgang und der Vorderfront gewidmet, bei dieser Gelegenheit auch gleich die dortigen Holzfenster erneuert, die Giebelwand gedämmt und die Figuren an der Außenwand restauriert. Insgesamt haben wir mehr als 2 Millionen Euro in die Restaurierung des denk- malgeschützten Gebäudes investiert. Für das denkmalgeschützte Gebäude Lange Reihe 67 haben wir uns für den „Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege 2023“ beworben. Wir haben uns für den Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege 2023 beworben und erwarten derzeit das Ergebnis. 15

BERICHT DES VORSTANDS über das Geschäftsjahr 2022 17

Im Jahr 2021 sind in Hamburg 7.836 neue Wohnungen fertig gestellt worden. Das sind 30,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Die durchschnitt- liche Größe der neu geschaffenen Wohnungen sank im Vergleich zum Jahr 2020 leicht von 76,3 auf 75,5 Quadratmeter. Mietenentwicklung Die Mieten betrugen laut Hamburger Mieten- spiegel 2021 im freifinanzierten, ungebundenen Wohnungsbestand durchschnittlich 9,29 Euro pro Quadratmeter. Die Netto-Kaltmieten sind damit im Vergleich zum Mietenspiegel 2019 im Schnitt um insgesamt 0,63 Euro pro Quadratmeter bzw. 7,3 Prozent gestiegen, das entspricht einer jähr- lichen Steigerungsrate von 3,65 Prozent. Damit lag der Mietenanstieg in Hamburg im Zeitraum von April 2019 bis April 2021 deutlich über dem Niveau der vorherigen Mietenspiegel. Im 3. Quartal 2022 lagen die Angebotsmieten für Wohnungen in Hamburg dem Statistikportal „Statista“ zufolge bei etwa 12,09 Euro pro Quadratmeter. Die durchschnittliche Miete bei Neuvermietung der Hamburger Mitgliedsunter- nehmen des Verbands norddeutscher Wohnungs- unternehmen e. V. lag im Vergleich dazu Anfang 2022 bei 7,85 Euro pro Quadratmeter. Bündnis für das Wohnen Das Bündnis für das Wohnen in Hamburg hat das Ziel, dass jährlich 10.000 Wohnungen genehmigt werden. So soll dringend benötigter bezahlbarer Wohnraum in Hamburg geschaffen werden. Jedoch sorgen hohe Energiekosten und Baupreise sowie die im Herbst des vergangenen Jahres getroffene Entscheidung der Stadt Hamburg, Grundstücke nur noch im Wege des Erbbaurechts zu vergeben dafür, dass es eher zu einem Rück- gang der Wohnungsbauzahlen kommen wird. In den Jahren 2011 bis einschließlich 2022 wurden Genehmigungen für 126.818 Wohnungen von den Bezirken erteilt. Fertiggestellt wurden davon bis Dezember 2021 rund 85.000 Wohnungen. Außerdem wurden Förderzusagen für mehr als 30.000 geförderte Neubaumietwohnungen mit Mietpreis- und Belegungsbindungen ausgespro- chen. Bis einschließlich 2021 wurden über 23.600 geförderte Mietwohnungen mit Mietpreis- und Belegungsbindungen fertiggestellt. Die Stadt Hamburg hat nun festgelegt, dass für 1.000 jährlich neu zu bauende Wohnungen eine 100-jährige Mietpreisbindung auf einem Niveau unterhalb des Mittelwertes des Mietenspiegels gilt. Unter diesen genannten Rahmenbedingungen ist für die Schiffszimmerer-Genossenschaft der Neubau bezahlbarer Wohnungen auf städtischem Grund und Boden nicht mehr möglich. Wir wer- den den Fokus zukünftig auf unseren Bestand richten. Auf unseren eigenen Grundstücken besteht teilweise noch die Möglichkeit zur Nach- verdichtung. CO₂-Emissionen Verursacherbilanz Gegenüber dem Jahr 2019 sind die CO₂- Emissionen im Jahr 2020 um 10,4 Prozent von 15.088 Tsd. Tonnen auf 13.515 Tsd. Tonnen zurück- gegangen. Damit verzeichnet Hamburg im Vergleich zur bundesweiten Entwicklung einen etwas stärkeren Rückgang. Der geht zu einem noch nicht näher zu erläuternden Anteil auf Effekte der Corona-Pandemie zurück und lässt sich daher noch nicht bewerten. Die in diesem Kapitel verwendeten Daten hat uns der Verband norddeutscher Wohnungs- unternehmen e.V. (VNW) zur Verfügung gestellt. Der VNW bezieht sich auf Daten des Statisti- kamts Nord, des Statistischen Bundesamts, der Plattform Statista, des Hamburger Immobilien- marktberichts und Veröffentlichungen Hambur- ger Behörden. Einen ausführlichen Bericht über die allgemeine wirtschaftliche Lage Deutschlands im vergangenen Jahr finden Sie im Lagebericht auf Seite 43. 19

Unsere Mitglieder Gelebte Solidarität In unseren Wohnanlagen gibt es derzeit insgesamt 9.079 Wohnungen. Durch ihren Eintritt in die Genossenschaft sind unsere Mitglieder mehr als nur Mieter: Sie sind Miteigentümer mit einem Wohnrecht auf Lebenszeit und können für Ideen werben. Mit ihrem Mitbestimmungsrecht wählen sie die Vertreterinnen und Vertreter unserer Genossenschaft. Diese wählen wiederum den Aufsichtsrat, der den für das operative Geschäft verantwortlichen Vorstand bestellt. Unsere Mitglieder gestalten ihr Wohnumfeld aktiv mit: Sie engagieren sich für soziale Akti- vitäten, organisieren freiwillig Kaffeestuben, Kochkurse, Ausflüge und Sommerfeste. Viele setzen sich tatkräftig für ihre Nachbarinnen und Nachbarn ein und damit für ein lebenswertes, gemeinsames Wohnen. Genossenschaftliches Wohnen steht für ein solidarisches Miteinander und wird bei uns seit knapp 148 Jahren gelebt. Damals wie heute ist unser Ziel, sicheren und attraktiven Wohn- und Lebensraum zu fairen Konditionen zu ermöglichen. Aktuelle Wohnungsmarktprobleme zeigen, wie unverzichtbar das Genossenschaftsmodell mit seinen starken Gemeinschaften ist. Angebote und Aktivitäten – Mitmachen, Ausprobieren, Weiterbilden Nach den coronabedingten Einschränkungen in den vergangenen Jahren konnten wir 2022 end- lich wieder neue und liebgewonnene Aktivitäten anbieten. Seit März 2022 fährt ein Kleinbus unsere Mitglieder im Quartier Langenhorn wieder regelmäßig zum Langenhorner Wochenmarkt. Wegen der Pandemie mussten die Einkaufsfahrten, die wir seit 2017 anbieten, pausieren. Seit man wieder gemeinsam singen darf, freut sich der Chor „Aus der Puste“ in der Bramfelder Straße 9 über neue Mitglieder. Chorleiterin Pernille Sieprath probt jeden Mittwoch mit Interessierten und zeigt, wie man den eigenen Atem auch in alltäglichen Situationen besser nutzen kann. Sin- gen macht Spaß, stärkt die Lungen und steigert die körperliche Fitness. Apropos Fitness: Im Rahmen eines Testprojekts bieten wir unseren Mitgliedern im Rübenkamp seit Ende April 2022 eine umweltfreundliche Alternative zum Auto. Mit E-Lastenrädern eines Darmstädter Start-up-Unternehmens können sie Kleinmöbel, Getränke und Farbeimer emissions- arm befördern. In den acht Monaten des Jahres 2022 waren die Räder über 300-mal im Einsatz, überwiegend in den Sommermonaten von Juni bis August. Hier besteht noch viel Spielraum nach oben. Wir rühren weiter die Werbetrommel und beobachten die Entwicklung, bevor wir das Angebot verlängern oder auf andere Wohnanlagen ausweiten. Auch die Jüngsten kommen bei uns nicht zu kurz. Für sie fanden zwei besondere Veranstaltungen statt: Rund 20 Kinder und Enkelkinder unserer Mitglieder genossen während der Hamburger Sommerferien die Kinderfreizeit im Zeltlager Adlerhorst. Ob Nachtwanderung, Lagerfeuer oder gemeinsame Sportaktivitäten: Für die sieben- bis zwölfjährigen Mädchen und Jungen war diese Woche ein ganz besonderes Abenteuer. Leuchtende Augen bei Jung und Alt gab es beim Weihnachtsmärchen "Schneewittchen" im Ernst-Deutsch-Theater. Fast 700 Theaterfans haben wieder das Angebot genutzt und für ausverkaufte Ränge gesorgt. Da sie so gut ankommen, werden wir beide Angebote auch im Jahr 2023 gerne wiederholen. 21

MITGLIEDERENTWICKLUNG 2022 Mitglieder Anteile Stand am 01.01.2022 Zugänge 2022 a) durch Aufnahme b) durch Übertragung c) durch weitere Anteile Abgänge 2022 a) durch Kündigung b) durch Übertragung (davon verstorben 15) c) durch Ausschluss d) durch Tod im Geschäftsjahr e) durch Tod in früheren Jahren f) durch Kündigung einzelner Anteile Veränderungen Stand am 01.01.2023 GESCHÄFTSGUTHABENENTWICKLUNG 2022 271 53 0 95 54 3 131 33 0 14.893 304.838 3.931 859 1.595 324 6.385 1.516 859 21 3.120 494 1.367 316 7.377 8 14.901 -992 304.846 Stand des Geschäftsguthabens am 01.01.2022 45.714.093,60 € Abgang früherer Jahre Abgang durch Übertragung Weitere Abgänge durch Kündigung, Tod etc. Abgang per 31.12.2022 Zugang 2022 Stand des Geschäftsguthabens am 01.01.2023 74.144,17 € 131.237,24 € 1.101.594,47 € -1.306.975,88 € 1.163.114,34 € 45.570.232,06 € 23

Unterstützen, informieren, fortbilden Wenn sich unsere Vertreterinnen und Vertreter an die Mitglieder in ihrer Nachbarschaft wenden, stehen ihnen Kommunikationsmittel mit einem eigenen Logo zur Verfügung. Dieses haben wir 2022 modernisiert, ebenso das Layout für Einladungen und Briefe. Alle Vorlagen sind auf unserer Webseite abrufbar. In ihren eigenen Wohnanlagen kennen sich unsere Vertreterinnen und Vertreter gut aus. Umso größer ist das Interesse, den Horizont zu erweitern und einen Blick in andere Quartiere zu werfen. Bei zwei Vertreter-Rundfahrten lieferten unsere Mitarbeitenden interessante Einblicke und viele Hintergrundinformationen vor Ort. Die Touren führten per Bus zu unseren Gebäuden in Ohlsdorf, im Pergolenviertel, in der HafenCity sowie in Sasel und Langenhorn. Ein gemeinsames Frühstück und Mittagessen rundeten den gut besuchten Ausflug ab. Im April 2022 kamen alle Vertreter und Ersatz- vertreter im Vorfeld der Vertreterversammlung im Q21 in Barmbek zusammen. Bei dem Treffen referierte Dr. Kai Mediger vom Verband nord- deutscher Wohnungsunternehmen e. V. darüber, was die von der Bundesregierung beschlossene Novelle der Heizkostenverordnung für unsere Bewohnerinnen und Bewohner bedeutet. Nach dem offiziellen Teil tauschten sich die Teilnehmer in entspannter Runde aus. 25

Aufsichtsratswahlen In jedem Jahr finden Aufsichtsratswahlen statt, bei denen drei Mitglieder des Aufsichtsrats für die Dauer von drei Jahren entweder neu gewählt oder wiedergewählt werden. Die drei Aufsichtsratsmitglieder Arne Brügmann, Birgit Wahrenburg-Jähnke und Anita Winkler- Bondartschuk wurden 2022 wiedergewählt. Direkt im Anschluss an die Vertreterversammlung konstituierte sich das Aufsichtsratsgremium und ernannte Arne Brügmann erneut zum Vorsitzenden. Meike Grimm ist Schriftführerin. Sprecherin des Prüfungsausschusses ist Anita Winkler- Bondartschuk, Sprecher des Ausschusses für Bau, Technik und Nachhaltigkeit ist Dirk Burmester. Dierk Vietheer ist Sprecher des Ausschusses für Wohnungs- und Mitgliederangelegenheiten. Mit Elektromobilität emissionsfrei unterwegs Um den CO₂-Ausstoß weiter zu reduzieren, prüfen wir den Ausbau von Elektromobilität in unseren Anlagen. Zur Bedarfsermittlung haben wir im Jahr 2021 eine Umfrage unter Eintausend unserer Stellplatznutzerinnen und -nutzer durchgeführt. Wir wollten wissen, wie viele unserer Mitglieder mittelfristig planen, ein E-Auto anzuschaffen. Das Ergebnis: In den nächsten fünf Jahren müssen wir in unseren Tiefgaragen 15 Prozent der Stellplätze mit E-Ladestationen ausrüsten. Gemeinsam mit einem Ingenieurbüro haben wir ein Konzept zur Erstellung einer entspre- chenden Infrastruktur für unseren gesamten Tiefgaragenbestand erarbeitet. Die Umsetzung klimafreundlicher Projekte ist richtig und wichtig, sie erfordert aber auch ein hohes Investment. Da die Installation eines neuen Hausanschlusses mehrere Zehntausend Euro pro Tiefgarage kostet, wollen wir diese Investition durch ein intelligentes Lastmanagement vermeiden. Nachdem die Ladesäulen errichtet sind, müssen sie regelmäßig gewartet werden. Auch neue Nutzer müssen jeweils integriert werden. Bei kürzeren Wegen ist es am umweltfreundlichs- ten, das Auto stehen zu lassen. Seit April 2022 steht unseren Mitgliedern im Quartier Rübenkamp eine emissionsfreie Alternative zum Auto zur Verfügung. Vor unserem Quartierstreff befinden sich zwei E-Lastenräder, die alle Interessierten rund um die Uhr über eine App ausleihen können. Geladen werden die Räder kontaktlos per Induktion an der Station. Mit den Rädern können Lasten bis 70 kg befördert werden. 27

technisch so ausgestattet, dass sie von zu Hause arbeiten und auf alle wichtigen Daten zugreifen können. Neue Technologien möchten wir nutzen, um künftig noch intensiver mit unseren Bewoh- nerinnen und Bewohnern kommunizieren und sie noch zügiger informieren zu können. Im ersten Schritt möchten wir von ihnen wissen, welche Informationswege sie sich künftig von uns wün- schen. Möchten sie ein Mitgliederportal, in das sie sich über unsere Website einloggen können? Oder eine Mieter-App für das Handy? Im Jahr 2022 haben wir alle Vorbereitung zu einer umfangreichen Mitgliederbefragung getroffen, die im Januar 2023 bereits erfolgsversprechend gestartet ist. Wir wollen von unseren Mitgliedern erfahren, was ihnen bei den Schiffszimmerern gefällt und wo und wie wir unseren Service verbessern können. Pro Quartal befragen wir jeweils ein Viertel der Bewohnerinnen und Bewohner. Wir sind sehr gespannt auf ihre Meinung. Zweimal 100 Jahre und eine Verlängerung Im Jahr 2022 haben gleich zwei denkmalge- schützte Wohnanlagen ihr stolzes 100-jähriges Jubiläum gefeiert: Zum einen die nach den Plänen des Architekten und Stadtplaners Fritz Schumacher errichtete Backsteinanlage Dulsberg mit 540 Wohnungen, zum anderen die Wohnanlage Martin-Luther-Straße, in der sich von 1923 bis 1943 unsere Geschäftsstelle befand. Heute haben wir dort insgesamt 50 Wohnungen. Im Dulsberg freuen wir uns über eine weitere positive Nachricht: Die Ende 2022 ausgelaufene öffentliche Förderung sowie die Preis- und Belegbindung von 163 der insgesamt 540 Woh- nungen verlängert sich um zehn Jahre bis zum 31. Dezember 2032. Diese Vereinbarung ist uns in Absprache mit der Investitions- und Förderbank Hamburg im vergangenen Jahr gelungen. Technisch gucken wir nach vorn Digitalisierung ist ein großes Wort. Sie bezeichnet den Wandlungsprozess hin zu schnelleren, effizi- enteren und schlankeren Prozessen. Auch unsere Verwaltung setzt auf moderne Technologien. Seit der Pandemie sind unsere Mitarbeitenden 29

Neben einem ansprechenden Arbeitsplatz spielen im Arbeitsleben auch weitere Faktoren eine große Rolle. Dass Mitarbeitende Familie und Beruf gut miteinander vereinbaren können und unsere Genossenschaft ein attraktiver Arbeitgeber bleibt, dafür setzen wir uns auch in Zukunft ein. So erfüllen wir Wünsche nach mobilem Arbeiten, Elternteilzeit und Teilzeitarbeit, auch wenn die zunehmende Flexibilisierung der Arbeit unsere Organisation hier und da herausfordert. Im Personalbereich stehen wir wie viele andere Arbeitgeber vor großen Herausforderungen: Fachkräftemangel, Digitalisierung und die demo- grafische Entwicklung hin zu einer immer älter werdenden Gesellschaft beeinflussen Unternehmen massiv. Im Vergleich zu früheren Generationen haben junge Menschen heute andere Anforde- rungen an ihre Arbeitgeber. Im Wettbewerb um die besten Talente setzen wir mit dem neuen Haus der Genossenschaft ein klares Zeichen: Ob jung oder erfahren, wir haben die Bedürfnisse unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Blick und bieten ihnen ein interessantes Umfeld. Entwicklung der Mitarbeiterzahlen ø Beschäftigte in der Verwaltung (davon Auszubildende) Verwalter und Gärtner Geringfügig Beschäftigte Jahr: 2022: 2021: 2020: 2019: 2018: 81 (5) 78 (6) 77 (6) 76 (5) 75 (4) gesamt (davon in Teilzeit) 32 33 30 30 30 0 0 113 (18) 111 (17) 0 0 1 107 (17) 106 (17) 106 (19) 3131

Wohnwertmiete Die durchschnittliche monatliche Grundnutzungs- gebühr für unsere frei finanzierten Wohnungen beträgt derzeit 7,62 €/m². Im Vergleich dazu liegt der Mietenspiegel in Hamburg, der zuletzt im Jahr 2021 erhoben wurde, bei 9,29 €/m² netto kalt. Wohnen ist ein Grundrecht und wer vermietet, trägt gesellschaftliche Verantwortung. Als Ge- nossenschaft wollen wir dauerhaft bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen. Aus Solidarität zu unseren Mitgliedern verzichten wir für das Jahr 2023 wegen der aktuell hohen Inflation und steigenden Energiekosten auf eine Erhöhung der Wohnwertstufen. Das ist eine wirtschaftliche Be- lastung für uns, die wir einmalig in Kauf nehmen können. Unsere Fluktuationsquote betrug im zurück- liegenden Jahr 2022 vorläufig 6,2 Prozent. Unsere „Wohnwertmiete“ und der Hamburger Mietenspiegel im Vergleich Hamburger Mietenspiegel in Euro / m² (ø); der Ham- burger Mietenspiegel wird nur alle zwei Jahre erhoben. „Wohnwertmiete“ (Grundnutzungsgebühr) preisfreier Wohnungen in Euro / m² (ø) 9,29 8,44 8,66 8,02 7,56 7,15 6,27 6,31 6,42 6,47 6,56 6,69 6,80 6,92 7,12 7,21 7,23 7,40 7,62 Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 33

Ohlsdorf | Haus der Genossenschaft am Rübenkamp Seit der Gründung im Jahr 1875 steht bei unserer Genossenschaft der Mensch im Mittelpunkt. Das gilt für unsere Mitglieder ebenso wie für unsere Angestellten. Im Februar 2024 ziehen die Schiffszimmerer in ihr neues Bürogebäude an der S-Bahn- Station Rübenkamp. Lichtdurchflutete, modern eingerichtete Büros mit einladenden Besprechungs- und Aufenthaltsflächen bieten unseren Beschäftigten hier ein attraktives Arbeitsumfeld. Das Haus der Genossenschaft liegt mitten in einem unserer Quartiere, in direkter Nach- barschaft zu unseren Mitgliedern. Hiervon versprechen wir uns noch mehr Kontakt und engeren Austausch. Bei der Konzeption des Neubaus haben wir das berücksichtigt. Im Erdgeschoss entsteht ein großer, flexibel einsetzbarer Veranstaltungsraum, der den Bewohnerinnen und Bewohnern aus dem Quartier für Veranstaltungen zur Verfügung steht. Er ersetzt das alte Gemeinschaftshaus im Rübenkamp, auf dessen Grundstück weitere Wohnungen geplant sind. Das derzeitige Verwaltungsgebäude der Schiffszimmerer wird nach dem Auszug abgerissen. Hier ist in den nächsten Jahren ein Neubau mit rund 48 Wohnungen und einer Gewerbefläche vorgesehen. Poppenbüttel | Matthias-Strenge-Siedlung Zu der Wohnanlage in Poppenbüttel gehören derzeit 61 Wohnungen mit Wohnflächen von 64 bis 115 m². Alle befinden sich in Einzel- oder Doppelhäusern. Noch gut die Hälfte dieser Häuser sind alte Bestände aus den 1930er Jahren, die wir Schritt für Schritt durch Neubauten ersetzen. Drei neue Dop- pelhäuser bauen wir aktuell für 2,5 Millionen Euro. Die Fertigstellung dieser Neubauten in der Matthias-Strenge-Siedlung ist für die zweite Jahreshälfte 2023 vorgesehen. 35

BERICHT DES AUFSICHTSRATS über das Geschäftsjahr 2022 3737

Hierzu werden Vorstand, Prokuristen und Aufsichtsrat, beginnend im Jahr 2023, ein jährliches Tagungsformat einführen. Die Beteiligung war damit leider etwas geringer als bei der Versammlung im Livestream im Jahr 2021. Zwischen den gemeinsamen Sitzungen von Aufsichtsrat und Vorstand stand der Aufsichts- ratsvorsitzer mit dem Vorstand in laufendem Kontakt. Der Aufsichtsrat erhofft sich für die Präsenzver- anstaltung 2023 eine Teilnahmequote, die mindestens an die Beteiligung bei der Versamm- lung im Livestream im Jahr 2021 heranreicht. 3. Die Schwerpunkte und Ziele der auf Dauer angelegten wirtschaftlichen Tätigkeit der Genossenschaft basieren auf sozialen und demokratischen Prinzipien. Unsere Prinzipien • der Sicherung der wirtschaftlichen Grundlagen der Genossenschaft, • einer bestmöglichen Versorgung unserer Mitglieder mit Wohnungen und • der Förderung des genossenschaftlichen Wohnens bestehen unverändert fort und werden ein- vernehmlich und gleichermaßen von Vorstand und Aufsichtsrat verfolgt. 2. Vertreterversammlung Erstmals seit 2019 konnte die Vertreterver- sammlung wieder im traditionellen Format als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden. Die nur bei einer Präsenzveranstaltung mögliche schnelle Interaktion zwischen Vertreterinnen und Vertretern sowie Vorstand und Aufsichtsrat hat zu einer im positiven Sinn lebhaften Veran- staltung geführt. Der Aufsichtsrat begrüßt diese aktive Beteiligung der Vertreterinnen und Vertreter ausdrücklich. Alle erforderlichen Beschlüsse wurden von der Vertreterversammlung getroffen. Die Auseinandersetzungsguthaben und die Dividenden konnten damit fristgerecht ausgezahlt werden. Die Vertreterversammlung der Schiffszimmerer Genossenschaft umfasst rund 200 Vertreterinnen und Vertreter. An der Vertreterversammlung haben 105 Vertreterinnen und Vertreter teilge- nommen. 39

6. Als Ergebnis seiner Tätigkeiten im vergangenen Geschäftsjahr stellt der Aufsichtsrat fest: Der Vorstand hat die Geschäfte der Genossen- schaft im Jahr 2022 ordnungsgemäß geführt und ist seinen satzungsgemäßen Verpflichtungen nachgekommen. 7. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung • den Lagebericht des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2022 sowie die Berichte über die gesetzlichen Prüfungen für das Jahr 2022 anzunehmen, • den Jahresabschluss 2022 in der vorgelegten Form festzustellen, • dem Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2022 zuzustimmen, • dem Vorstand für das Geschäftsjahr 2022 Entlastung zu erteilen. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, beiden Prokuristen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die geleistete Arbeit und dem damit erzielten guten Geschäftsergebnis. Allen Vertreterinnen und Vertretern sowie Ersatzvertreterinnen und Ersatzvertretern sowie den vielen engagierten Mitgliedern der Schiffs- zimmerer Genossenschaft gilt unser Dank und unsere Wertschätzung für ihre Arbeit und das Engagement für unsere Genossenschaft. Hamburg, im April 2023 Arne Brügmann Dirk Burmester Meike Grimm Dan Stieper Thomas Studemund Oliver Thiele-Lorenzen Dierk Vietheer Birgit Wahrenburg-Jähnke Anita Winkler-Bondartschuk 41

LAGEBERICHT 2022 43

Das Bauvolumen insgesamt hat in 2022 preisbereinigt gegenüber dem Vorjahr noch einmal deutlich zugelegt (+ 13,6 %). In den Wohnungsneubau bzw. die Modernisierung des Bestandes flossen 2022 laut DIW rund + 12,8 % mehr als im Vorjahr. War der Wohnungsbau in den letzten Jahren die tragende Säule des Geschehens, so errechnet sich für 2022 und im Ausblick auf 2023 real ein Minus von 2,2 %. Der öffentliche Bau legt in den jeweiligen Preisen um rd. 14,6 % und der Wirtschaftsbau um 15 % zu. Real ergibt sich aber auch hier ein leichtes Minus. Im Jahr 2024 wird wieder ein reales Plus von 2,4 % erwartet. Die Ausgaben für Bauleistungen sind in den jeweiligen Preisen damit noch einmal deutlich gestiegen. Treiber ist allerdings auch der inflati- onsbedingt starke Preisanstieg. Real schließt das Jahr 2022 mit einem Minus von 2,1 % ab. In den jeweiligen Preisen wird bezüglich des Bauvolumens für das Jahr 2023 wieder mit einem Anstieg gerechnet (+ 4,2 %), infolge steigender Baukosten und höherer Bauzinsen jedoch ein reales Minus von 1,9 % erwartet. Aufgrund einer ersten Entspannung bei Lieferketten und Materialpreisen sowie sinkender Kapazitätsauslastung dürfte sich der Preisanstieg künftig etwas abschwächen. Im Rahmen der konjunkturellen Erholung könnte das Bauvolumen im Jahr 2024 dann auch wieder real ausgeweitet werden (+ 2,4 %). Die fortschreitende wirtschaftliche Erholung in 2022 spiegelt sich auch in der gesamtwirtschaft- lichen Einkommensentwicklung wider. Die Arbeitnehmerentgelte stiegen im Vorjahres- vergleich um 5,5 % (Vorjahr: 3,4 %). Ausschlag- gebend war ein deutlicher Rückgang der Kurzarbeit und der Anstieg sozialversicherungs- pflichtiger Beschäftigung. Unternehmens- und Vermögenseinkommen sanken leicht. Das verfügbare Einkommen der Privathaushalte stieg in 2022 nominal deutlich um 7,2 % (Vorjahr: + 1,8 %). Der hohen Inflation geschuldet, resultieren im Durchschnitt gleichwohl Reallohn- und Kaufkraftverluste. Die privaten Konsum- ausgaben legten in den jeweiligen Preisen mit 11,9 % deutlicher als das verfügbare Einkommen zu. Entsprechend stark sank die Sparquote (- 4,0 %). Die Verbraucherpreise in Deutschland sind 2022 um 7,9 % gegenüber dem Vorjahr (+ 3,1 %) gestiegen. Die Nettokaltmieten stiegen um 1,8 %. Wesentlicher Treiber der Verbraucherpreis- entwicklung waren anhaltende Lieferketten- probleme und insbesondere rasant steigende Energiekosten und Lebensmittelpreise. Energieprodukte verteuerten sich 2022 noch einmal deutlich um 34,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Preise für Haushaltsenergie legten um 39,1 % zu. Besonders stark zogen leichtes Heizöl und Erdgas an (+ 87,0 %). Strom kostete 20,1 % mehr als ein Jahr zuvor, Kraftstoffe 26,8 %. Nach den bisherigen Zahlen hatte die Grundstücks- und Wohnungswirtschaft mit 10,0 % im Jahr 2022 an der gesamtdeutschen Bruttowert- schöpfung einen ähnlich großen Anteil wie im Jahr 2021 (10,7 %). 45

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Jahren von einem rückläufigen Kapitaldienst (Zinsbelastung des Jahresergebnisses). Aus diesem Grund haben wir auf eine Erhöhung der Wohnwertstufen für das Jahr 2023 verzichtet. Somit setzen wir unsere Wohnungsnutzer in ohnehin schwierigen Zeiten keinen zusätzlichen Belastungen aus. Wie in den Vorjahren ergaben sich nennenswerte Leerstände im Wesentlichen nur durch planmäßig durchgeführte Umbau- und Modernisierungs- maßnahmen. Unsere Fluktuationsquote befindet sich mit 6,2 % in 2022 (Vorjahr: 6,7 %) weiterhin auf niedrigem Niveau. Die wesentlichen Kennzahlen, die für die Unternehmensentwicklung von Bedeutung sind, fasst folgende Tabelle zusammen: Sollmieten (ohne Betriebskosten) Instandhaltung (ohne Eigenleistungen) Zinsen und ähnliche Aufwendungen Jahresüberschuss PLAN 2022 IST 2022 IST 2021 T € T € T € 54.000 18.900 6.200 7.200 54.900 19.400 5.800 9.600 53.170 18.980 6.440 6.997 Der Aufwand für Instandhaltung betrug durch- schnittlich 32,42 Euro je m² (Vorjahr: 31,77 Euro je m²). Darin erfasst ist auch die Modernisierung von Wohnungen im Zuge des Mieterwechsels. Zusätzlich wurden 5,8 Mio. Euro (Vorjahr: 4,5 Mio. Euro) für energetische Modernisierungen aktiviert. Der Jahresüberschuss 2022 liegt über den Planungen. Im Wesentlichen resultiert dies aus höheren Sollmieten und vorsichtig geplanten Instandhaltungsaufwendungen sowie geringeren Zinsen. Darüber hinaus führten zwei Tilgungszu- schüsse (+ 0,8 Mio. Euro), deutlich höher als geplant ausgefallene Versicherungsentschädi- gungen (+ 0,4 Mio. Euro) sowie Zuschusszahlungen, die bereits Ende Dezember 2022 zugeflossen sind, jedoch erst für Anfang 2023 geplant waren (+ 0,2 Mio. Euro) zu einem höheren Jahresergebnis. Insgesamt beurteilen wir die Entwicklung unseres Wohnungsunternehmens positiv, da der Wohnungsbestand der Schiffszimmerer- Genossenschaft durch die differenzierten Lagen, die Ausstattung und das Preisniveau sowie die anhaltende Nachfrage nach Wohnraum in Hamburg – bedingt durch den prognostizierten Bevölkerungszuwachs in der Metropolregion – langfristig attraktiv bleiben wird. Zudem haben wir unseren Wohnungsbestand im Geschäftsjahr weiter ausgebaut und die Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen planmäßig fortgeführt. 49

3.2. Finanzlage Die Verbindlichkeiten bestehen ausschließlich in der Euro-Währung, sodass Währungsrisiken nicht gegeben sind. Finanzderivate, wie z. B. Swaps, Caps oder ähnliche Finanzinstrumente wurden nicht in Anspruch genommen, wohl aber Forward-Darlehen, um günstige Konditionen für die Zukunft zu sichern. Bei den zur Finanzierung des Anlagevermögens hereingenommenen Fremdmitteln handelt es sich grundsätzlich um langfristige Annuitäten- darlehen. Aufgrund steigender Tilgungsanteile und der zeitlichen Verteilung der Zinsbindungs- fristen halten sich die Zinsänderungsrisiken im beschränkten Rahmen. Im Rahmen des Finanzmanagements wird vor- rangig darauf geachtet, dass die Genossenschaft sämtlichen Zahlungsverpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsverkehr sowie gegenüber den finanzierenden Banken termingerecht nach- kommen kann. Darüber hinaus gilt es, die Erträge so zu gestalten, dass neben einer Dividende von 4 % für unsere Mitglieder weitere Liquidität geschöpft wird. Es stehen ausreichend Eigenmittel für die Modernisierung des Wohnungsbestandes sowie für Neuinvestitionen zur Verfügung. Die durchschnittliche Zinsbelastung des Fremd- kapitals (ohne öffentliche Mittel) betrug im Geschäftsjahr 1,7 % gegenüber 2,0 % im Vorjahr. Der Anteil der Zinsen an der Sollmiete betrug im Geschäftsjahr 9,8 % (Vorjahr 11,2 %) und der Anteil des Kapitaldienstes an der Sollmiete 33,6 % (Vorjahr 35,2 %). Trotz der sich verschlechternden finanziellen Rahmenbedingungen verfügt unsere Genossen- schaft weiterhin über eine gute Kapitalstruktur. Langfristige Finanzierungsplanungen mit attraktiven Konditionen ermöglichen dies. Die im Rahmen unseres Beleihungsmanagements gewonnenen Informationen unterstützen dabei nachhaltig. Die Deutsche Bundesbank attestiert uns die „Notenbankfähigkeit“ regelmäßig, zuletzt mit Schreiben vom 21.06.2022 bis zum 17.06.2023. Die Mittelherkunft und die Mittelverwendung ergeben sich aus der folgenden Kapitalfluss- rechnung, die wir in Anlehnung an den DRS 21 (Deutscher Rechnungslegungs-Standard Nr. 21) erstellt haben. 51

Der Cashflow wird im Wesentlichen bestimmt durch den Jahresüberschuss zuzüglich Abschrei- bungen. Unter Berücksichtigung von Zinsen und planmäßigen Tilgungen beträgt der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2022 insgesamt 471,6 Tsd. Euro (Vorjahr: 6.201,0 Tsd. Euro). Der Rückgang resultiert insbesondere aus der Zunahme der sonstigen Aktiva, in denen die Festgeldanlagen von insgesamt 7,0 Mio. Euro enthalten sind. Bereinigt um diesen Betrag wäre der operative Cashflow entsprechend höher. Die Finanzlage ist gesichert und die Genossenschaft war im Berichtsjahr jederzeit zahlungsfähig und konnte ihre finanziellen Verpflichtungen im abgelaufenen Geschäftsjahr jederzeit fristgerecht erfüllen. Die Zahlungsfähigkeit wird auch zukünftig gegeben sein. Bei unseren Kreditinstituten bestehen Dispositionskreditrahmen in ausreichen- der Höhe. Unser Neubau-Programm umfasst neben dem Bauvorhaben im Petunienweg (Süd-Teil) den Neubau der Geschäftsstelle am Rübenkamp sowie drei Doppelhäuser in der Matthias-Strenge- Siedlung in Poppenbüttel. Daneben führen wir die planmäßigen energetischen Modernisierungen fort. Die Finanzierung ist durch eingebrachte Grundstücke, Fremdmittel und Eigengeld gesichert. Im Rahmen der Liquiditätssteuerung wurde im Jahr 2020 vom Vorstand aufgrund der Zinssituation beschlossen, den Neuerwerb von weiteren freiwilligen Geschäftsanteilen bis zum 31. Dezember 2023 auf maximal sechs Anteile je Mitglied zu beschränken. 53

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bewertet die Entwicklung und Auswirkungen der globalen Unsicherheiten, sowie die staatlichen Maßnahmen und ihre Folgen. Obwohl sich die Wohnungswirtschaft bisher als widerstandsfähig erwiesen hat, machen es die Ungewissheit der Entwicklung und die Unstetigkeit der beschlossenen Maßnahmen der Bundesregierung schwer, negative Auswirkungen ganzheitlich einzuschätzen. Mit Blick auf das unsichere globale Umfeld bleibt die tatsächliche Entwicklung abzuwarten. Die Inflation hat in 2022 bereits deutlich zugelegt und auch in 2023 wird mit einer hohen Inflation (6,2 %) gerechnet. Erst 2024 wird eine Beruhigung der Lage erwartet (2,4 %). Die bereits umgesetzten und in den kommen- den Jahren vorgesehenen Investitionen in die Erhaltung, Modernisierung und Erneuerung des Wohnungsbestandes werden trotz der immer größer werdenden baulichen Anforderungen und politischen Auflagen die Position unserer Genossenschaft auf dem Hamburger Woh- nungsmarkt weiter festigen und zu einem dauer- haften Vermietungserfolg beitragen. Die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau sind, ungeachtet des regionalen hohen Wohnraumbedarfs, derzeit belastet. Erschwerend kommt hinzu, dass auch die Europäische Zentralbank (EZB) zur Bekämpfung der hohen Inflation durch die Zinswende gegangen ist. Weitere Zinsschritte sind angekündigt. Die steigende Zinssituation führt dazu, dass die Kosten für Grundstücke, für Baumaterialien und Bauleistungen weiter steigen. Neubauvorhaben zu angemessenen Nutzungsgebühren zu realisieren wird somit noch herausfordernder. Unsere Genossenschaft hat bezüglich des Datenschutzes (Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personen- bezogener Daten, zum freien Datenverkehr und zur Aufhebung der Richtlinie 95/46/EG (kurz: DSGVO), anzuwenden ab dem 25. Mai 2018) entsprechende Maßnahmen im Rahmen der Empfehlungen des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. umgesetzt. 4.3. Nachhaltigkeitsberichterstattung Im April 2021 legte die EU-Kommission einen Vorschlag zum Umbau der aktuell geltenden CSR-Richtlinien (Corporate Sustainability Reporting Directive bzw. Richtlinie zur Nach- haltigkeitsberichterstattung von Unternehmen) vor. Mit der neuen Richtlinie wird das Ziel verfolgt, dass neben den Finanzaktivitäten auch über die Nachhaltigkeitsaktivitäten berichtet wird. Um dieser ab dem Wirtschaftsjahr 2023 verpflichtenden Berichterstattung gerecht zu werden, hat der Vorstand der Genossenschaft einen Energiemanager eingestellt, der die strukturelle, organisatorische Weiterentwicklung (Standards und Leitlinien) unserer Genossenschaft vorantreibt und konkrete Maßnahmen und Projekte erarbeitet. Neben den zu berücksichtigenden Umweltbe- langen sind dabei auch die sozialen Belange von großer Bedeutung. Ziel ist es, eine möglichst kreislauforientierte und CO₂-neutrale Zukunft zu ermöglichen. So sollen bei Baumaßnahmen umweltschonende und wiederverwertbare Baustoffe verwendet werden, Treibhausgase und Luftverschmutzung reduziert, der Wasser- und Energieverbrauch auch im Sinne unserer Woh- nungsnutzer verringert werden und der Einsatz erneuerbarer Energien vorangetrieben werden. Unsere energetischen Modernisierungen (z.B. Gebäudedämmungen) dienen bereits jetzt der Vermeidung von Wärmeverlusten in den Woh- nungen. 5757

Die voraussichtliche Gesamtentwicklung der Genossenschaft erfolgt auf der Basis einer geordneten und mit dem Aufsichtsrat am 30. November 2022 abgestimmten mittelfristigen Planung für die Jahre 2023 bis 2027, die in regel- mäßigen Abständen evaluiert wird. Im Bereich der Instandhaltungsaufwendungen haben wir aufgrund der deutlich gestiegenen Preise für das Jahr 2023 eine Erhöhung der geplanten Aufwendungen um rd. 0,4 Mio. Euro vorgenommen. Insgesamt ist durch diese Maßnahmen und eine auf die kontinuierliche Verbesserung sowohl des Wohnungsbestandes als auch der Dienstleis- tungsqualität ausgerichteten Geschäftspolitik sichergestellt, dass sich die Genossenschaft auch in den kommenden Jahren gut auf dem Hamburger Wohnungsmarkt positionieren und positiv weiterentwickeln kann. Hamburg, 3. März 2023 Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft eG Genossenschaftliches Wohnungsunternehmen Der Vorstand Thomas Speeth Matthias Saß 59

JAHRESABSCHLUSS 2022 61

PASSIVSEITE GESCHÄFTSJAHR VORJAHR € € € A. EIGENKAPITAL I. Geschäftsguthaben 1. der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder 2. der verbleibenden Mitglieder 3. aus gekündigten Geschäftsanteilen Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäfts- anteile: 0,00 € (Vorjahr: 1.500,00 €) II. Ergebnisrücklagen 1. 2. 3. Gesetzliche Rücklage davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr eingestellt: 970.000,00 € (Vorjahr: 700.000,00 €) Bauerneuerungsrücklage davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr eingestellt: 3.850.000,00 € (Vorjahr: 2.750.000,00 €) Andere Ergebnisrücklagen davon aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres eingestellt: 1.479.221,51 € (Vorjahr: 1.731.247,60 €) III. Bilanzgewinn 1. Gewinnvortrag 2. Jahresüberschuss 3. Einstellungen aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen Eigenkapital insgesamt B. RÜCKSTELLUNGEN 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen C. VERBINDLICHKEITEN 698.550,00 45.570.232,06 720.742,76 45.714.093,60 205.050,00 46.473.832,06 151.874,88 13.090.000,00 12.120.000,00 42.700.000,00 38.850.000,00 29.159.920,11 84.949.920,11 27.680.698,60 750.000,00 9.643.261,04 500.000,00 6.997.469,11 4.820.000,00 5.573.261,04 3.450.000,00 136.997.013,21 129.284.878,95 23.537.129,00 39.000,00 22.088.607,00 22.000,00 5.971.218,48 29.547.347,48 3.932.140,04 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 259.313.435,30 254.680.533,95 2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 38.219.870,02 3. Erhaltene Anzahlungen 4. Verbindlichkeiten aus Vermietung 17.324.604,96 253.143,68 5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.218.055,77 39.825.677,01 16.186.845,97 323.396,45 4.938.758,63 6. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern: 10.259,28 € (Vorjahr: 15.522,67 €) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 17.513,10 € (Vorjahr: 14.839,44 €) 114.243,30 319.443.353,03 168.323,73 D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 162.707,69 176.629,43 Bilanzsumme 486.150.421,41 471.627.791,16 63

Anhang des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2022 Die Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft eG Genossenschaftliches Wohnungsunternehmen hat ihren Sitz in Hamburg und ist unter der Nummer GnR 6 beim Amtsgericht Hamburg eingetragen. Dieser Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des deutschen Handels- gesetzbuches (HGB) aufgestellt. Dabei wurden die einschlägigen gesetzlichen Regelungen für Genossenschaften und die Satzungsbestimmungen, ebenso wie die Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses für Wohnungsunternehmen (FormblattVO) in der aktuellen Fassung, beachtet. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend dem § 275 Abs. 2 HGB wiederum nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. 65

Die Sonstigen Rückstellungen beinhalten alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Ihre Bewertung erfolgte nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem der Laufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen 7 Jahre gemäß Vorgabe der Deutschen Bundesbank abgezinst. Der Effekt aus der jährlichen Anpassung des Rechnungs- zinssatzes wird für Altersteilzeit-Vereinbarungen und für Mitarbeiterjubiläen unverändert unter dem Personalaufwand ausgewiesen. Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungs- betrag angesetzt. Aktive latente Steuern wurden auf Basis der aktuellen Steuersätze für die Körperschaft- (15,825 % einschließlich Solidaritätszuschlag) und Gewerbesteuer (16,45 %) mit insgesamt 1.770,8 Tsd. Euro ermittelt, die unter Inanspruch- nahme des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert wurden. Die Höhe der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurde auf der Grundlage der erweiterten Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck berechnet. Als Bewertungsmethode wurde unverändert die Projekted-Unit-Credit-Methode (PUCM) für aktive Anwärter gewählt und im Übrigen die Barwertmethode. Dabei wurde zur Ermittlung des Erfüllungsbetrages eine Lohn- und Gehaltssteigerung von 2,5 % (Vorjahr: 2,0 %) und eine Rentensteigerung, die wir mit 2,2 % (Vorjahr: 2,0 %) angesetzt haben, sowie der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte Marktzins für eine Laufzeit von 15 Jahren in Höhe von 1,78 % (Vorjahr: 1,9 %) zum 30.11.2022 zugrunde gelegt. Die moderate Anpassung der Lohn-, Gehalts- und Rentensteigerungen haben wir aufgrund der im vergangenen Jahr deutlich gestiegenen Kosten sowie der damit verbundenen hohen Inflationsrate vorgenommen, um der aktuellen Entwicklung und den erwarteten Ergebnissen aus den anstehenden Tarifverhandlungen Rechnung zu tragen. Der Effekt aus der jähr- lichen Anpassung des Rechnungszinssatzes wird unverändert unter dem Personalaufwand ausgewiesen. Der ausschüttungsgesperrte Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB beläuft sich auf 1.430 Tsd. Euro (Vorjahr: 2.116 Tsd. Euro). 67

| Abschreibungen KUMULIERT 01.01.2022 IM GESCHÄFTSJAHR AUF ABGANG KUMULIERT 31.12.2022 BUCHWERT 31.12.2022 BUCHWERT 31.12.2021 € € € € € € 781.217,29 6.482,25 1.880,08 785.819,46 48.108,31 3.876,82 295.133.287,77 11.807.197,05 1.042.689,73 305.897.795,09 434.486.873,52 438.762.955,96 770.937,97 12.292,15 4.404,74 778.825,38 43.661,33 55.953,48 1.534.123,90 217.693,91 170.796,59 1.581.021,22 812.323,20 578.531,36 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 196.848,80 196.848,80 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 17.974.119,62 5.040.986,38 131.978,18 543.697,50 0,00 0,00 297.438.349,64 12.234.031,91 1.414.739,86 308.257.641,69 453.448.955,85 444.982.124,68 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 50.520,00 52,00 50.572,00 50.520,00 52,00 50.572,00 298.219.566,93 12.240.514,16 1.416.619,94 309.043.461,15 453.547.636,16 445.036.573,50 Unter der Position Sonstige Vermögensgegen- stände sind Forderungen aus Zuschüssen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von 1.101 Tsd. Euro enthalten. Darüber hinaus werden in dieser Position Festgeldanlagen von insgesamt 7,0 Mio. Euro ausgewiesen. Bei der Festgeldanlage über 5,0 Mio. Euro mit einem vereinbarten Zinssatz von 1,4 % endet die 6 monatige Laufzeit am 22. März 2023; die Festgeldanlage über 2,0 Mio. Euro hat eine 3 monatige Laufzeit und endet am 21. März 2023. Der vereinbarte Zinssatz beträgt 1,1 %. Die Sonstigen Vermögensgegenstände enthalten keine bedeutsamen Posten, die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen. In den Sonstigen Rückstellungen sind folgende Rückstellungen mit nicht unerheblichem Umfang enthalten: Leistungsstand Instandhaltung / Bautätigkeit Schadensbeseitigung (insb. Fassadensanierung) u.a. Ausgleichsbeträge nach § 154 BauGB Mitarbeiterjubiläen und Altersteilzeit-Vereinbarungen Hausbewirtschaftung / Verwaltung / Sonstiges Summe Sonstige Rückstellungen 2022 Tsd. Euro 2021 Tsd. Euro 2.829 1.317 0 811 1.014 5.971 1.218 694 167 1.143 710 3.932 69

C Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung enthalten neben den Mieterträgen auch 5,5 Mio. Euro (Vorjahr: 2,7 Mio. Euro) abgerechnete Heizkosten und 10,1 Mio. Euro (Vorjahr: 9,4 Mio. Euro) abgerechnete Betriebskosten. Der Posten Sonstige betriebliche Erträge betrifft mit 891 Tsd. Euro (Vorjahr: 495 Tsd. Euro) Versicherungserträge und Weiterbelastungen. Insgesamt 228 Tsd. Euro (Vorjahr: 934 Tsd. Euro) entfallen auf die Auflösung von Rückstellungen, wovon 51 Tsd. Euro (Vorjahr: 772 Tsd. Euro) auf Erträge aus der Auflösung von Pensionsrückstel- lungen zurückzuführen sind. Der Posten Sonstige betriebliche Aufwendungen betrifft mit 2,6 Mio. Euro (Vorjahr: 2,6 Mio. Euro) Sachkosten der Verwaltung. Daneben sind insbe- sondere Kosten für die Mitgliederbetreuung in Höhe von 300 Tsd. Euro (Vorjahr: 257 Tsd. Euro) sowie Abbruchkosten in Höhe von 101 Tsd. Euro (Vorjahr: 465 Tsd. Euro) und Restbuchwertabgänge von 9 Tsd. Euro angefallen. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten mit 207 Tsd. Euro (Vorjahr: 215 Tsd. Euro) Körperschaftsteuern und Solidaritätszuschlag und mit 189 Tsd. Euro (Vorjahr: 186 Tsd. Euro) die Gewerbesteuer. Die Aufwendungen für Hausbewirtschaftung enthalten Kosten der baulichen Instandhaltung von 19,4 Mio. Euro (Vorjahr: 19,0 Mio. Euro). Die Verminderung im Personalaufwand von 9.443 Tsd. Euro im Jahr 2021 auf 9.102 Tsd. Euro im Geschäftsjahr 2022 resultiert insbesondere auf der geringeren Zuführung zu den Pensions- rückstellungen in Höhe von 1.819 Tsd. Euro (Vorjahr. 2.237 Tsd. Euro). In der Gewinn- und Verlustrechnung sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen außer- gewöhnliche Erträge aus Entschädigungszah- lungen in Höhe von 230 Tsd. Euro (Vorjahr: 150 Tsd. Euro) ausgewiesen. Darüber hinaus wurden Bauvorbereitungskosten in Höhe von 197 Tsd. Euro für nicht mehr umgesetzte Projekte außer- planmäßig abgeschrieben. D Sonstige Angaben Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahrs eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ereignet. Es bestehen nicht in der Bilanz auszuweisende oder zu vermerkende sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Bauleistungen u. Ä. von rund 11,1 Mio. Euro (Vorjahr: 14,2 Mio. Euro). Den Verpflichtungen stehen fest zugesagte Fremdmittel bzw. Eigenmittel gegenüber. Außerdem bestehen u. a. Leasingverträge für mehrere Kraftfahrzeuge. 71

Gewinnverwendungsvorschlag Jahresüberschuss 2022 Gewinnvortrag aus dem Vorjahr Einstellung in Gesetzliche Rücklage gem. § 40 Abs. 1 Satzung Einstellung in Bauerneuerungsrücklage gem. § 40 Abs. 2 Satzung BILANZGEWINN 2022 Der Vorstand schlägt folgende Verwendung des Bilanzgewinns vor: 4 % Dividende auf berechtigte Geschäftsguthaben Einstellung in Andere Ergebnisrücklagen gem. § 41 Abs. 1 Satzung GEWINNVORTRAG € € € € € € € € 9.643.261,04 750.000,00 970.000,00 3.850.000,00 5.573.261,04 1.825.599,77 2.747.661,27 1.000.000,00 Hamburg, 3. März 2023 Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft eG Genossenschaftliches Wohnungsunternehmen Der Vorstand Thomas Speeth Matthias Saß 73

Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung Unsere Prüfungshandlungen haben ergeben, dass Vorstand und Aufsichtsrat ihren gesetz- lichen und satzungsmäßigen Verpflichtungen ordnungsgemäß nachgekommen sind. und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft eG Genossenschaftliches Wohnungsunternehmen, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2022 geprüft. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir dem Jahresabschluss zum 31.12.2022 und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.2022 der Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genos- senschaft eG Genossenschaftliches Wohnungs- unternehmen, Hamburg, unter dem Datum vom 03.04.2023 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt, der hier wiederge- geben wird: Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers An die Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer -Genossenschaft eG Genossenschaftliches Wohnungsunternehmen, Hamburg Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer- Genossenschaft eG Genossenschaftliches Wohnungsunter- nehmen, Hamburg, – bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- • Entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Genossenschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanz- lage der Genossenschaft zum 31.12.2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2022 und • Vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. 75

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Genossenschaft zur Aufstellung des Jahres- abschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutref- fendes Bild von der Lage der Genossenschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 53 Abs. 2 GenG in Verbindung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festge- stellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftiger- weise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus • Identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsich- tigter - falscher Darstellungen im Jahresab- schluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnach- weise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außer- kraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. • Gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkeh- rungen und Maßnahmen, um Prüfungshand- lungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Genossenschaft abzugeben. 77

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Den vorstehenden Prüfungsbericht erstatten wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen (IDW PS 450 n. F.). Eine Verwendung des oben wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen. Hamburg, den 03.04.2023 Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e. V. Hamburg – Mecklenburg-Vorpommern – Schleswig-Holstein Prüfungsdienst gez. Klein Wirtschaftsprüfer gez. Perez Zayas Wirtschaftsprüfer 79

9 – SCHNELSEN 13 – HARKSHEIDE Vertreter: Friedrich Friedrich Schmidt Wörle Jobmann Burghard Quiel Müller Andrea Frank Edith Ursula Ilona Ute Martina Anne Mitglieds-Nr.: Vertreter: 21623 Wetzel 44322 Rath 44959 13109 31104 39902 29330 38888 14 – AMMERSBEK Vertreter: Leiteritz Gerke Kopplow Lüthi 10 – LANGENHORN I Ersatzvertreter: Antje Wolfram Jens Wolfgang Stephan Heide Jens-Peter Werner Petra Heinz Melanie Sylvia Susanne Oliver-Frank Jacqueline Vertreter: Haugwitz Burmester Schwarz Koltermann Huber 11 – LANGENHORN II Vertreter: Nielsen Krause Langermann Wiechmann Nahler Erichsen Menz Reichenstein-Schnell Basedow Werner 12 – GARSTEDT Vertreter: Fitzner Eggert Ersatzvertreter: Rahardt Michael Heidemarie Marion Roswitha Dirk Sabine Andreas Martin Marco Jörg Margareth Mitglieds-Nr.: Rostock 23538 Nagel 20567 Reinstadler 23937 21474 43238 15 – BERGSTEDT Vertreter: Lühmann Lutzkat Mitglieds-Nr.: Ersatzvertreter: 35406 Gollub Joachim 12807 9909 15581 16 – VOLKSDORF ohne Vertreter 9977 17 – SASEL 41316 Vertreter: 40842 Schley 36454 Naujokat-Gravert 26079 Flebbe 31552 18 – POPPENBÜTTEL Vertreter: Angela Jutta Renate Mitglieds-Nr.: Ostermann Stefan Günther Frank Michael 41577 15755 Mitglieds-Nr.: 43969 19 – RAHLSTEDT I Vertreter: Warnemünde Andrea Mitglieds-Nr.: 40747 35412 Mitglieds-Nr.: 36836 44372 27385 37586 Mitglieds-Nr.: 33143 45854 26502 Mitglieds-Nr.: 41844 40613 Mitglieds-Nr.: 16690 Mitglieds-Nr.: 15899 43643 20199 Mitglieds-Nr.: 38834 Mitglieds-Nr.: 33299 81

29 – DULSBERG I Vertreter: 32 – EILBEK II Mitglieds-Nr.: Vertreter: Mitglieds-Nr.: Klinger Blix Böhmelt Wahlers Cordes Hanusch Belbe Knaack Arik Anders Ahl Ersatzvertreter: Schellhorn Jagow Keßler Christiansen Schmidtke Richter 30 – DULSBERG II Vertreter: Harms Pietzke Heins Ersatzvertreter: Birer Salkić 31 – EILBEK I Vertreter: Baumgarten Bräuner Kruscha Linke Ruf Ersatzvertreter: Bindernagel Herbert Verena Margrit Carsten Angelika Marion Maren Frank Vedat Jan Christian Martin Stefanie 18408 Hannemann 27259 Dr. Berger 16796 Gedanke 43942 Walda 40664 Kamionka 25551 Mecklenburg 45162 Ersatzvertreter: 26751 Maciejewski 39758 24999 43182 Mitglieds-Nr.: 45421 45815 33 – MÜMMELMANNSBERG Vertreter: Müller Lemm Sahin Horst-Werner 27777 34 – LOHBRÜGGE Michael Thorsten Maximilian 41607 Vertreter: 44808 Mahler 44814 Rogalski-Beeck Mitglieds-Nr.: Klaus-Dieter 29453 Lehmann Plogsties Zarzecka Rieke Lotta Klaus Felix Christoph Lydia Patrick Dirk Jürgen Heinz-Joachim Walter Musa Monika Karin Katharina Marvin Krystyna Mathias Silke Mustafa Samra Michael Heino Ina Ulrich Annika Jürgen 40686 35 – BERGEDORF 33952 Vertreter: Mitglieds-Nr.: Steinheimer Bernd 18525 45976 36 – NETTELNBURG Vertreter: Stern Mitglieds-Nr.: Wagner 40013 Kühnel 12596 Meincke 31165 35635 30777 37 – ALLERMÖHE I ohne Vertreter Mitglieds-Nr.: 38 – ALLERMÖHE II 21238 Vertreter: Helmut Hartmut Ingo Daniel Spiegel-Schüttlöffel Gorning Andrea Reiner 39300 21485 37163 38632 29554 42571 Mitglieds-Nr.: 37660 Mitglieds-Nr.: 18776 23691 33976 Mitglieds-Nr.: 27837 12408 31761 46141 29694 Mitglieds-Nr.: 38841 Mitglieds-Nr.: 11094 29491 38887 45643 Mitglieds-Nr.: 30998 31128 83

85

Wohnanlagen PLZ, Ort (Stadtteil) (VE = Verwaltungseinheit) Anzahl der Whgn. Wohnungsgrößen / Anzahl der Zimmer 1 1 1 / 2 2 2 1 / 2 2 2 / 2 3 3 1 / 2 4 > 4 Wohnwertmiete Stufe anwendbar § 5-Schein erforderlich, Auslauf der öffent- lichen Förderung am 21033 HAMBURG (BERGEDORF) VE 44 BERGEDORF-WEST Fockenweide 1–33 , Friedrich-Frank-Bogen 82–88 22395 HAMBURG (BERGSTEDT) VE 48 BERGSTEDT I 208 16 — 24 2 — 130 20 16 — 6 Beerbuschring 1–23, 2–18 100 VE 77 BERGSTEDT II Bergstedter Chaussee 133–139 36 — — 11 17 — 4 — 8 — — 52 10 10 24 — — — — 22115 HAMBURG (BILLSTEDT) VE 49 MÜMMELMANNSBERG I Edvard-Munch-Straße 2–6, Max-Pechstein-Straße 1–5, Mümmelmannsberg 61+63 VE 56 MÜMMELMANNSBERG II Heideblöck 1–11, Rahewinkel 12–26 22179 HAMBURG (BRAMFELD) VE 52 BARMWISCH Bengelsdorfstraße 24–30 Bengelsdorfstieg 2–8, Bengelsdorfstraße 18–22 22049 HAMBURG (DULSBERG) VE 18 DULSBERG Alter Teichweg 136+140, Dulsberg-Nord 13, Elsässer Straße 8+10, Memeler Straße 1–7, Olivaer Straße 1–9, 2–12, Weichselmünder Straße 1–12, Zoppoter Straße 1–11, 2–8 Hohensteiner Straße 1–13, 2–14, Memeler Straße 2–16 VE 21 EULENKAMP Eulenkamp 47a–55b Eulenkamp 27–33, Nordschleswiger Straße 73–77, Tiroler Straße 32–40 22089 HAMBURG (EILBEK) VE 47 EILBEKER WEG Eilbeker Weg 198, 200, Rückertstraße 37, VE 125 EILBEK I Eilbeker Weg 192–196, Rückertstraße 29–35, Schlegelsweg 9a–d, 11a–d Eilbeker Weg 192–196, Rückertstraße 29, 33 + 35, Schlegelsweg 9a, b, d, 11a + b VE 126 EILBEK II Auenstraße 2a + b, 4–10, Eilbeker Weg 61a–d, 63a-c, 65a+b, 67a+b, 69a+b 64 — — — 32 8 18 — 6 — 116 1 — 4 32 23 20 32 4 — 56 107 — — — 16 — 9 28 16 — — 16 34 28 16 — — — — 377 33 34 179 26 1 74 15 14 1 163 5 20 67 8 — 42 4 17 — 64 96 — — — 1 20 20 27 26 — — 20 42 — — 4 — — — 17 — — 2 2 — 7 3 3 — 128 16 — — — — 62 22 — 44 — 10 2 — 4 — — — — — 149 — — 59 65 — 21 3 — 1 9 9 6 6 5 5 6 6 6 5 9 8 8 8 ja ja ja nein ja ja nein — — — zurzeit nicht, 31.12.2023 — — ja, 31.12.2027 ja — nein ja, 31.12.2032 ja ja nein ja nein ja — — ja — ja — 87

Wohnanlagen PLZ, Ort (Stadtteil) (VE = Verwaltungseinheit) Anzahl der Whgn. Wohnungsgrößen / Anzahl der Zimmer 1 1 1 / 2 2 2 1 / 2 2 2 / 2 3 3 1 / 2 4 > 4 Wohnwertmiete Stufe anwendbar § 5-Schein erforderlich, Auslauf der öffent- lichen Förderung am 21031 HAMBURG (LOHBRÜGGE) VE 36 LOHBRÜGGE Harnackring 30–88, 33–71, Häußlerstraße 3a–5b, Schärstraße 2a–4b VE 76 BERGEDORF 346 52 — 59 — 12 189 34 — — Wilhelm-Bergner-Straße 15–25 88 — — 25 2 — 60 — 1 — 8 9 8 7 ja ja ja ja 19 19 nein ja 9 9 9 9 ja nein nein nein 94 108 16 24 68 103 53 26 16 8 — — — 5 — — — — — — 39 28 4 2 — — — 2 9 — — — 30 64 5 8 7 17 14 12 14 — 31 — — 61 4 — 11 11 5 2 — — 21 19 — — — 9 4 2 2 — — 8 4 3 — — 3 — — — 3 4 — 1 — — 22529 HAMBURG (LOKSTEDT) VE 33 LOKSTEDT I Rimbertweg 2–14c Rimbertweg 7–15d VE 83 LOKSTEDT II Rimbertweg 1+3 Rimbertweg 5a–c 21035 HAMBURG (NEUALLERMÖHE) VE 71 ALLERMÖHE I Del-Banco-Kehre 1–5, 16+18, Ebner-Eschenbach-Weg 28–32 VE 72 ALLERMÖHE II Fanny-Lewald-Ring 39–53b VE 73 ALLERMÖHE III Otto-Grot-Straße 74–78, Walter-Rothenburg-Weg 1–5 Otto-Grot-Straße 80+82, Walter-Rothenburg-Weg 7 20355 HAMBURG (NEUSTADT) VE 16 MEMELHAUS Breiter Gang 1–13, Rademachergang 14 20459 HAMBURG (NEUSTADT) VE 3 VENUSBERG Böhmkenstraße 5–17, Jacobstraße 17–23, Venusberg 10a–36 VE 6 WINCKLERSTRASSE Martin-Luther-Straße 14–18a, Wincklerstraße 5+7 Wincklerstraße 11–17 VE 8 DITMAR-KOEL-STRASSE Ditmar-Koel-Straße 19, 32, 34 VE 10 MARTIN-LUTHER-STRASSE Martin-Luther-Straße 33–35, Schaarsteinweg 22 Martin-Luther-Straße 29–33, Schaarsteinweg 22 VE 23 MARKUSSTRASSE Neuer Steinweg 2a–d VE 53 GERSTÄCKERSTRASSE Rothesoodstraße 2–8, Zeughausstraße 1+3, Zeughausmarkt 27–31 Zeughausmarkt 28 64 — 12 50 2 — — — — — 7 ja 252 — — 115 55 2 64 1 15 — 65 45 33 4 46 52 144 1 9 11 3 — — 1 — — 14 24 2 — — — 8 1 2 32 1 12 1 — 9 — 50 — — — 45 58 1 — — — — — — — 5 — 9 12 20 — 5 1 8 — — 1 — — 22 14 — — — — — — — — — — — — 8 1 — — — — 8 7 6 7 7 6 6 8 10 ja ja ja ja ja ja ja ja ja — — — — ja — — ja zurzeit nicht, 31.12.2028 — — — — — — — — — — — 89

Wohnanlagen PLZ, Ort (Stadtteil) (VE = Verwaltungseinheit) Anzahl der Whgn. Wohnungsgrößen / Anzahl der Zimmer 1 1 1 / 2 2 2 1 / 2 2 2 / 2 3 3 1 / 2 4 > 4 Wohnwertmiete Stufe anwendbar § 5-Schein erforderlich, Auslauf der öffent- lichen Förderung am 22391 HAMBURG (POPPENBÜTTEL) VE 15 MATTHIAS-STRENGE-SIEDLUNG Strengesweg 23+25 Strengesweg 11+13, Windröschenweg 6, 6a, 8, 8a Heublink 12–14a, Strengesweg 16+18, 24+26, 27+29, Windröschenweg 1a–c, 5–9, 10–12a Heublink 2–10, Strengesweg 7+9, 2–14, 15–21, 20+22, 28–34, Windröschenweg 1+3, 2b–4 2 6 21 — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — 3 2 6 18 — — — 21 20 16 29 — — — 3 — 21 — 5 — 10 VE 69 GOLDRÖSCHENWEG Windröschenweg 14, 14 a+b 6 — — VE 1001 POPPENBÜTTEL I Windröschenweg 2 10 — — 2 5 — — — — 2 4 2 — — 14 — 1 — 21 ja ja ja ja ja ja 22145 HAMBURG (RAHLSTEDT) VE 74 RAHLSTEDT I Nydamer Weg 32a–40b 123 — 12 23 29 12 46 — 1 — 9 nein 22149 HAMBURG (RAHLSTEDT) VE 80 RAHLSTEDT II Jonni-Schacht-Weg 1a+b, 3a–h 84 — 6 17 21 12 26 2 — — 9 ja — — — — — — ja — 20099 HAMBURG (ST. GEORG) VE 40 GEWERBEHOF ST. GEORG Koppel 34, Lange Reihe 41 VE 54 ST. GEORG VI St. Georgs Kirchhof 3 VE 55 ST. GEORG I Rostocker Straße 13 VE 58 ST. GEORG V Koppel 80 VE 59 ST. GEORG II Kirchenweg 2 VE 60 ST. GEORG III Rostocker Straße 16 VE 66 ST. GEORG IV Lange Reihe 65b+67 20359 HAMBURG (ST. PAULI) VE 2 WOHLWILLSTRASSE Wohlwillstraße 15 Wohlwillstraße 13+17 VE 57 CLEMENS-SCHULTZ-STRASSE Clemens-Schultz-Straße 72 VE 63 HEIN-HOYER-STRASSE 71 Hein-Hoyer-Straße 71, Paulinenplatz 4 VE 64 PAUL-ROOSEN-STRASSE 24 13 12 12 12 10 18 26 20 12 24 — — — — 1 — — 17 — — — 3 13 — — 1 — — — — 3 1 — 13 5 2 5 — 2 1 — 3 — — — — — — — 10 1 — 12 — Wohlwillstraße 1 29 — 10 14 — — — — — — 10 — — — 5 — — 7 — 1 10 6 — 6 5 9 — 6 5 — — 5 — — — — — — 3 — — 1 — — — — — 5 — — — 6 — — — — — — — 5 — — — — — 7 8 8 8 8 7 8 7 5 6 7 7 nein ja, 31.12.2035 ja ja — — nein ja, 31.12.2035 ja ja ja nein ja ja ja ja — — — ja — — — — 91

Wohnanlagen PLZ, Ort (Stadtteil) (VE = Verwaltungseinheit) Anzahl der Whgn. Wohnungsgrößen / Anzahl der Zimmer 1 1 1 / 2 2 2 1 / 2 2 2 / 2 3 3 1 / 2 4 > 4 Wohnwertmiete Stufe anwendbar § 5-Schein erforderlich, Auslauf der öffent- lichen Förderung am 22359 HAMBURG (VOLKSDORF) VE 70 VOLKSDORF Farmsener Landstraße 76, 78a–c, Meiendorfer Weg 128a+b 21107 HAMBURG (WILHELMSBURG) VE 5 WILHELMSBURG Fährstraße 92–106, Heinrich-Groß-Straße 1+3, 2+4 22303 HAMBURG (WINTERHUDE) VE 13 OTTO-STOLTEN-HOF Großheidestraße 35–47, Hanssensweg 22–28, Novalisweg 24–24h, Stammannstraße 17–23 VE 14 KRANZHAUS Großheidestraße 20–30, Martin-Haller-Ring 19–22, Meerweinstraße 9–13, Stammannstraße 20–24 VE 38 SEMPERSTRASSE Großheidestraße 49, Hanssensweg 19, Semperstraße 88+90 22297 HAMBURG (WINTERHUDE) VE 98 PERGOLENVIERTEL 40 — — 5 5 — 14 4 12 — 10 nein 100 — 21 69 — — 10 — — — 6 ja 187 9 3 100 1 — 58 9 7 — 8 146 — 3 77 9 — 57 — — — 8 48 3 2 15 18 — 8 1 1 — 8 ja ja ja — — — — — Winterlindenweg 63–67 30 — 3 7 — — 17 — 3 — 20 nein ja, 31.12.2040 22846 NORDERSTEDT (GARSTEDT) VE 46 NORDERSTEDT I Platanenweg 4–28, Rüsternweg 1–7 VE 800 SELLMANN Platanenweg 2 22844 NORDERSTEDT (HARKSHEIDE) VE 43 NORDERSTEDT II Dietrich-Bonhoeffer-Straße 1–71 Dietrich-Bonhoeffer-Straße 2–30 21493 SCHWARZENBEK VE 51 SCHWARZENBEK 102 6 36 116 — — — — — 11 1 — 84 — 6 — — — — 6 — — — — — 32 — 1 — 9 1 56 — 17 31 — — — 4 1 8 8 ja ja 12 9 ja nein Pirschgang 1a–13, 2a–c 102 — 15 30 — 12 45 — — — 4 ja Gesamt 9.079 462 269 3.343 1.072 193 2.831 464 407 38 — — — ja — 93

IMPRESSUM Herausgeber Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-Genossenschaft eG Genossenschaftliches Wohnungsunternehmen Gegründet am 18. November 1875 im alten Kranzhaus auf dem Brook Nr. 69 in Hamburg In das Genossenschaftsregister des Amtsgerichts Hamburg eingetragen am 26. November 1875 unter Nr. 6 Fuhlsbüttler Straße 672, 22337 Hamburg T 040 63800-0 F 040 63800-201 info@schiffszimmerer.de www.schiffszimmerer.de Redaktion V.i.S.d.P. Julia Eble Konzept & Gestaltung Format Design Visual Identities, Hamburg Druck Langebartels & Jürgens, Hamburg Bilder Schiffszimmerer-Genossenschaft: 1, 5 Robert Schlossnickel: 1, 2 Karl Stadlbauer: 15 tchoban voss: 35 Markus Tollhopf: Titel, U4, 1, 10, 12-15, 34, 35 Kristina Wedekind: 35 GettyImages: 6, 7, 8, 9, 11 Titelmotiv Im vergangenen Jahr haben wir die Restaurierung unseres denkmalgeschützten Gebäudes an der Langen Reihe 67 fertiggestellt. Insgesamt haben wir mehr als 2 Millionen Euro investiert. Wir haben das Eingangsportal und Jugendstil-Treppenhaus des Vorderhauses mit den historischen Elementen wiederhergestellt. Außerdem sorgten wir für die Erneuerung der Fenster, die Instandsetzung von Dach und Balkonen und restaurierten die hofseitige Fassade. Abschließend haben wir uns dem Tordurchgang und der Vorderfront gewidmet, bei dieser Gelegenheit auch gleich die dortigen Holzfenster erneuert, die Giebelwand gedämmt und die Figuren an der Außenwand restauriert.